Eröffnungskolloquium

Sonntag, 2.12.2018, 10.30 - 19 Uhr
Die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus

Johann Bossard, Selbstbildnis, o.J. (um 1942), Foto: Peter Backens, Hamburg.

 

„Über dem Abgrund des Nichts“ – so empfand Johann Bossard die Situation in Deutschland 1933. Durch sein Gesamtkunstwerk wollte er einen Impuls zur Besserung der Verhältnisse geben. In einer Ausstellung wird die Kunststätte Bossard nun erstmals der Frage nachgehen, in wieweit dieses utopische Anliegen Jutta und Johann Bossard in die Nähe der NS-Ideologie führte.

Eröffnet wird die Ausstellung am 2. Dezember mit einem großen Kolloquium, bei dem Kunsthistoriker, Historiker, Kultur- und Politikwissenschaftler von der Kunststätte Bossard und verschiedensten Universitäten ihre Einschätzung zur Position der Bossards in der NS-Zeit geben und eine kritische Einordnung in den historischen Kontext vornehmen. In offenen Fragerunden darf im Anschluss an die Vorträge diskutiert werden.

 

Programmablauf (Änderungen vorbehalten)

 

10.30 Uhr - Begrüßung, Gudula Mayr (Kunststätte Bossard)

 

10.45 Uhr

Roger Fornoff (Universität Köln): „Symbol eines kommenden Größeren“. Johann Michael Bossard und das Gesamt­kunstwerk

Udo Bermbach (Universität Hamburg): Über Johann Bossards Weltanschauung

Diskussion

 

12.15 Uhr - Pause

 

13.00 Uhr

Maike Bruhns (Hamburg): Johann Bossard und die Hamburger Kunstszene 1933–1945

Janina Willems (Kunststätte Bossard): Johann Bossard und seine Förderer

Diskussion

 

14.30 Uhr - Pause

 

15.00 Uhr

Gudula Mayr (Kunststätte Bossard): „Über dem Abgrund des Nichts“ – Die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus

Magdalena Schulz (Kunststätte Bossard): Das Bildprogramm des Eddasaals - Hoffnung auf das 'Dritte Reich'?

Diskussion

 

16.30 Uhr - Pause

 

17.00 Uhr

Landrat Rainer Rempe im Gespräch mit Marion Junker, Kulturwissenschaftlerin 

 

17:30 Uhr

Frank-Lothar Kroll (Universität Chemnitz): „Alles in allem ist die Politik doch ein leidiges Kapitel“. Johann Michael Bossard, das ‚Dritte Reich‘ und die nationalsozialistische Weltanschauung

Diskussion

 

Moderation: Marion Junker, Kulturwissenschaftlerin

 

Anschließend geselliges Beisammensein und Möglichkeit zur Ausstellungsbesichtigung

Aufgrund der räumlich begrenzten Teilnehmerzahl wird eine Anmeldung unter 04183 / 5112 empfohlen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Es wird um eine Spende für die Verköstigung gebeten.

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